Segeltypen

Ketches & Schoner

Ketches und Schoner wurden ursprünglich als Transport-, Fischerei- und Verbindungsschiffe eingesetzt, zum Beispiel entlang der amerikanischen Ostküste (Neufundlandschoner / -Ketches) und in der Karibik als Bermudaschoner /- Ketch.
Schoner und Ketches führen ausschließlich Stagsegel, die parallel zum Schiffsrumpf verlaufend festgemacht sind. Sie können daher sehr gut gegen den Wind kreuzen und lassen sich auch von einer kleinen Crew segeln. Anders stehen Rahsegel (Großsegler wie die Gorch Fock oder das typische Piratenschiff, die aber nur schlecht gegen den Wind aufkreuzen können).

mehr als die summe

Die Besonderheit bei Stagsegelketches und –Schonern ist, dass die Segel zwischen den Masten in zwei dreieckige Segel unterteilt sind: dem Stagsegel (Staysail) gesetzt an einem Stag (Drahtseil), das oben vom hinteren Mast bis unten zum vorderen Mast reicht, und einem umgekehrten Dreiecksegel, dem so genannten Treisegel (Fisherman). Dies wird hinter dem vorderen Mast gesetzt. Durch diese Unterteilung in zwei Segel kann die Segelfläche leicht an die Windverhältnisse angepasst werden, was gerade in der Mitte des Schiffes sehr praktisch ist. 

von steven und löffel

Stagsegelketches und –Schoner hatten neben einem flachen Deck fast ohne Aufbauten und einem freien Ruder achtern zunächst einen steilen Steven und später einen Löffelbug. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts – auch durch Einfluss der Meter Formel (nach der unterschiedliche Yachten mit einem Handicap-Faktor gegeneinander im Wettbewerb segeln konnten) – entstanden enorme Überhänge an Bug und Heck, da diese von der Formel nicht berücksichtigt wurden. Diese klassischen Rennyachten aus den ersten 30 Jahren des 19. Jahrhunderts boten aber leider nur wenig Platz. Darum haben z.B. KAIRÓS, CHRONOS und RHEA die ursprüngliche Bug- und Rumpfform.

Frühbucher Karibik

Bei Buchung unserer Karibik-Reisen im Jahr 2025 gibt es bis zum 31.03.2024 einen 10% Frühbuchernachlass!