Ein unvergessliches Abenteuer.

Wale und delfine in der straße von gibraltar

Die Straße von Gibraltar, eine majestätische Wasserpassage zwischen Spanien und Marokko, ist weit mehr als nur ein Meeresweg. Sie ist ein lebendiges Ökosystem, das das ganze Jahr über eine Fülle von Meereslebewesen beheimatet. 

Die Unterwasserwelt - eine bedrohte schönheit

Die Strömungen, die durch diese Meerenge fließen, bringen reichhaltiges Nährstoffwasser aus dem Atlantik ins Mittelmeer. Dieser Nährstoffreichtum lockt eine Vielzahl von Fischen an, was wiederum Wale und Delfine anzieht. Unter den ansässigen Arten finden sich der gestreifte Delfin, der gewöhnliche Delfin und der große Tümmler, sowie Grindwale, Orcas und Pottwale je nach Jahreszeit. Selbst Finnwale passieren die Straße auf ihrem Weg vom und ins Mittelmeer.

Bei langsamer Fahrt scheinen die Meeressäuger den Rumpf der RHEA wie einen großen Artgenossen zu betrachten. Vor allem die Grindwale sind neugierig und halten sich oft in großen Gruppen direkt am Schiffsrumpf auf. 

Ein augenscheinlich intaktes Ökosystem, doch die Meeressäuger sind ernsthaft gefährdet. Der starke Schiffsverkehr, der täglich die Meerenge durchquert, stellt eine ständige Bedrohung dar. Schnelle Containerschiffe und Fähren gefährden nicht nur die Ruhe der Tiere, sondern führen auch zu Kollisionen und Verletzungen, insbesondere während des Schlafs. Katharina Heyer, Gründerin der Stiftung „firmm“ (foundation for information and research on marine mammals), setzt sich daher seit langem für Geschwindigkeitsbegrenzungen und sichere Routen für Schiffe in dieser Region ein.

Die faszination der region

Der Felsen von Gibraltar und der gegenüberliegende Djebel Sidi Musa (Mosesberg) in Marokko markierten in der Antike als „Säulen des Herkules“, das Ende der Welt. Die Region birgt bis heute eine faszinierende Natur und reichhaltige kulturelle Schätze. Auf der spanischen Seite locken endlose Strände von Cadiz bis Tarifa Kitesurfer und Windsurfer aus aller Welt an. Dahinter erstrecken sich die weiten Stierweiden Andalusiens sowie die malerischen weißen Dörfer von Bejer de la Frontera, Medina Sidona und Ronda. Von den Hippie-Treffpunkten in Tarifa bis zu den historischen Städten wie Jerez mit seinem Sherry und dem Motorradmotodrom bietet diese Region eine Vielzahl von Erlebnissen entlang der wilden andalusischen Atlantikküste.

Auf der afrikanischen Seite erwartet Besucher die quirlige Hafenstadt Tanger sowie die schönen Strände in der Nähe der Marina Smir südlich von Ceuta. Entlang der Straße von Gibraltar gibt es viel zu entdecken und zu erleben, sei es auf der spanischen oder der marokkanischen Seite dieser faszinierenden und windigen Wasserstraße.

nachhaltige eindrücke

Von Gibraltar bis zu den malerischen Buchten von Smir in Marokko bietet diese Route eine Vielzahl von Erlebnissen. Unter der fachkundigen Führung von Experten, wie z.B. Katharina Heyer, können Besucher die Wunder dieser Region hautnah erleben und verstehen.

Nach einer Woche voller Abenteuer und Entdeckungen ist es schwer, sich von der Straße von Gibraltar zu verabschieden. Doch die Erinnerungen an die Grindwale mit ihrer typischen Kopfform, die verspielten Delfine und die atemberaubende Landschaft werden noch lange nachklingen. Es bleibt die Hoffnung, dass sich die Bedrohungen für die Meeressäuger verringern und dass zukünftige Generationen weiterhin die Schönheit dieser Region erleben können.

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