Mit dem Wind durch die Grenadinen - Segelurlaub ab Grenada

Mit Sailing-Classics in den Windward Islands

Die Kleinen Antillen: ein fast 500 km langer Inselbogen von den Virgin Islands im Norden bis zu den ABC-Inseln vor der Küste Venezuelas, hohe Vulkaninseln mit immergrünen Regenwäldern und flache Koralleninseln, lange weiße Sandstrände, von Palmen gesäumt und Wellen, die sich an den Steilküsten brechen, ein buntes Völkergemisch, kristallklares Wasser, Kolonialarchitektur und bunte Holzhäuser im Zuckerbäckerstil, Rum, Reggae, kreolische Küche und die besondere Lebensfreude der Einheimischen – die Karibik ist nicht umsonst eines der reizvollsten Reiseziele
überhaupt.

Segler schätzen vor allem den beständig wehenden Passatwind. Es gibt kaum ein Revier auf der Welt, in dem so zuverlässige Windverhältnisse herrschen.

Karibik ab/an Grenada auf der CHRONOS (14 Nächte)

Die Dinghies (Beiboote) der CHRONOS warten schon in der neuen Port Louis Marina in St. George’s, der Hauptstadt Grenadas, um uns an Bord der CHRONOS zu bringen, die unübersehbar in der Bucht vor Anker liegt. Ein erstes Mal Schwimmen direkt vom Schiff aus – die restliche Müdigkeit verschwindet. Unsere Uhren sind gegenüber der MEZ 5 Stunden zurückgestellt… Wir haben ziemlich viel Wind, 5–6 Bft., der uns auf der längeren Strecke nach Union Island begleitet, entlang der Westküste Grenadas, vorbei
an dicht bewaldeten Hängen und kleinen Orten mit bunten Holzhäusern. Das Wasser zeigt alle Schattierungen von Blau- und Türkistönen. Dann sind wir aus dem Windschatten der Insel und segeln im offenen Atlantik.

Unser Ziel ist ein erstes Highlight: Happy Island, ein winziges kreisrundes Inselchen, eigentlich nur die Happy Island Bar mit ein paar Palmen, umgeben von einem kleinen Riff. Wir lassen uns mit den Beibooten übersetzen und nehmen unseren Sundowner unter einer Palme. Zurück an Bord wartet frischer Mahi Mahi auf uns, Goldmakrele…

Eine kürzere Segeletappe bringt uns zu unserem nächsten Höhepunkt, den Tobago Cays, einer kleinen Gruppe von fünf Inselchen, von der offenen See geschützt durch das Horseshoe Reef. Die CHRONOS ankert im Marine Park, das Wasser um uns herum ist fast unwirklich türkis, beim Schwimmen und Schnorcheln begegnen uns große Schildkröten, Kofferfische, Kugelfische und sogar Stachelrochen, an den weißen Stränden lockt eine Hängematte unter Palmen…. Wir segeln mit schönem Passatwind weiter nach Bequia. Die kleine Insel war einst Zentrum der Walfänger. Der Anker fällt in der Admirality Bay vor Port Elizabeth, der Hauptstadt, eigentlich nur eine Straße entlang der Bucht, ein kleiner Markt, Hotels im hübschen Gingerbread-Stil mit ihren geschnitzten und leuchtend pink, violett, blau oder grün gestrichenen Holzfassaden. In einer Schildkrötenaufzuchtstation kümmert man sich um die gefährdeten Karibischen Echten Karettschildkröten – mehr als 900 Exemplare wurden hier schon großgezogen und wieder im Meer ausgesetzt.

St. Vincent – St. Lucia

Die CHRONOS startet schon vor dem Frühstück Richtung St. Vincent, nach ca. 3 Stunden schönem Passatsegeln entlang der üppig grünen hügeligen Küste erreichen wir die Wallilabou Bay. Alex, ein örtlicher Führer, holt uns dort ab zu einem kleinen Spaziergang, vorbei an den vielen Filmkulissen (hier wurde ein Teil des Kinofilms ‚Der Fluch der Karibik‘ gedreht), um uns herum Papayas, Mangos, Brotfrucht, Bananen, Kakao, Muskatnuss- und Cashewnuss-Bäume, Tamarinden, Taropflanzen, Ziegen, Hühner, Kühe und Kuhreiher, bis zu einem Wasserfall in einem kleinen botanischen Garten. Abends freuen wir uns auf frischen Fisch und Langustenschwänze an Bord… Wir segeln in einem längeren Schlag weiter nach Norden, durch die St. Vincent-Passage, bis die Pitons vor uns auftauchen – die beiden fast 800m hohen Vulkankegel an der Westküste sind das Wahrzeichen St. Lucias. Nach dem Frühstück holt uns Gaetan mit seinem Minibus ab zu einer Tagestour über die Insel…
Weiter südlich wartet die Marigot Bay auf uns, heute einer der beliebtesten Ankerplätze für Segler. Mit wenig Wind geht es weiter nach Soufrière und wir haben Glück, dass wir direkt zu Füßen der Pitons ankern können. Schwimmen mit Blick auf die im Meer versinkende Sonne. Abends schalten wir das Toplicht der Masten aus
und genießen einen grandiosen Sternenhimmel mit Orion, Sirius… Es sieht aus, als hinge unmittelbar hinter dem Gros Piton ein mit Sternen bedruckter Vorhang fast bis auf die Erde…

Mustique - Tobago Cays - Grenada

Auf dem Weg zurück nach St. Vincent taucht plötzlich eine große Schule gewöhnlicher Delfine direkt an der CHRONOS auf, kleine und große Tiere spielen in der Bugwelle. Immer wieder sieht man auch die Köpfe der Karettschildkröten,
wenn sie kurz zum Luftschnappen an die Wasseroberfläche kommen. Kontrastprogramm: Wir segeln nach Mustique – die Insel ist seit den 1960er Jahren das Synonym einer Prominenteninsel. Ein privates Management verwaltet die Insel und ihre fast 100 Privatvillen. Fremde Schiffe dürfen in der Britannia Bay ankern. Wir schlendern die kleine Straße entlang, vorbei am Fischmarkt, zwei Bilderbuch-Gingerbread-Houses, pink und violett, mit einer Bäckerei und einer Boutique, alles ist tip top gepflegt. Abends haben wir einen Tisch reserviert in der berühmten Basil’s Bar…
Heute wartet noch einmal einer der spektakulärsten Orte der Grenadinen auf uns: An Canouan vorbei kommen wir zurück zu den Tobago Cays. Wir segeln die Westküste Grenadas entlang nach Süden und machen einen letzten Stopp in dem kleinen Fischerort Gouyave. Eine Muskatnussfabrik zeigt hier alle Stadien der Verarbeitung des Nationalgewürzes der Insel. In der Bucht vor St. George’s verabschieden wir uns mit dem Captain’s Dinner von der CHRONOS…

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